Der Kia Carens 1.7 CRDi Spirit

Der Kia Carens 1.7 CRDi Spirit im Test!

Sie sind praktisch, komfortabel und konkurrenzlos familientauglich: Kompaktvans. Seit 1999 ist Kia mit dem Carens in diesem stetig wachsenden Segment vertreten und hat hier trotz namhafter Klassenkameraden wie dem Opel Zafira, dem VW Touran, dem Ford C-Max und dem Renault Scenic ein gewichtiges Wörtchen mitzureden.

Kia Carens Das liegt vor allem daran, dass Kia mit dem Carens jede Menge Auto fürs Geld bietet. Und dies in der nunmehr dritten Generation. Zu haben ist der für das aktuelle Modelljahr technisch nochmals aufgewertete Koreaner ab 19.990 Euro. Der hier getestete Carens mit Dieselmotor und der üppigen „Spirit”-Ausstattung wird für 29.390 Euro aufgerufen und markiert gleichzeitig das obere Ende der Preisliste.

Die Bezeichnung „Kompaktvan” täuscht. Auch der Carens ist mit den stattlichen Maßen von 4,53-1,81-1,61 (Länge-Breite-Höhe) nicht wirklich kompakt im Sinne von „passt in jede Parklücke”. Geht auch gar nicht. Schließlich finden in dem Hochdachkombi bis zu sieben Personen Platz.

Die Schwiegermutter im Sonntagskleidchen lässt sich allerdings vermutlich nur unter heftigem Protest auf einem der hintersten Sitze verstauen. Die beiden Hinterbänkler reisen im 492 Liter großen Gepäckabteil auf Klappsitzen. Das setzt für den Ein- und Ausstieg ein Mindestmaß an Gelenkigkeit voraus. Bleibt die Schwiegermutter mit den Kids zu Hause, steht einer Shoppingtour zum schwedischen Einrichtungshaus nichts im Wege: Zwischen Vordersitze und Heckklappe passen eineinhalb Kubikmeter Regale und Duftkerzen. Bei der Lösung aller Transportaufgaben dazwischen ist es hilfreich, dass sich die drei Einzelsitze in der zweiten Sitzreihe einzeln umklappen, verschieben und in der Neigung verstellen lassen.

Spaß macht die Fortbewegung im Carens in jedem Fall. Der optisch ansprechende Van mit der für Kia charakteristischen Tigernase hat ordentlich was unter der Haube. Das Turbodieseltriebwerk holt aus 1,7 Litern Hubraum 141 PS (104 kW). Damit beschleunigt der leer 1,7 Tonnen schwere Koreaner in gut zehn Sekunden auf Tempo 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 193 km/h. Das maximale Drehmoment von stattlichen 340 Nm liegt bereits bei 1750 U/min an, was die Schaltarbeit in der Sechsgang-Kulisse auf ein Minimum reduziert und auch bei ökonomischer Fahrweise für reichlich Fahrspaß sorgt.

Dazu tragen auch das grundlegend neu konzipierte und recht knackige Fahrwerk mit Einzelradaufhängung vorn, Torsionslenkerachse hinten, Gasdruckstoßdämpfern und Stabilisatoren rundum sowie die variable Servolenkung mit den Einstellungen Komfort, Normal und Sport bei. Ebenso die fast schon luxuriöse Serienausstattung. Von der Zweizonen-Klimaautomatik und dem beheizbaren Lenkrad über die Rückfahrkamera und die Privacy-Verglasung bis hin zum schlüssellosen Einstiegs- und Startsystem und der 7-Zoll-Kartennavigation hat der Carens „Spirit” alles an Bord. Für diese Klasse nicht gewöhnlich: die Sitzheizung auch für die zweite Reihe sowie das Audiosystem mit externer Endstufe und Subwoofer.

Auch bei der Sicherheit wurde nicht gespart: sechs Airbags, ESP, Traktionskontrolle, Berganfahrhilfe, Gegenlenkunterstützung, Abbiegelicht, aktives Bremslicht. Apropos sparen: Bei den Testfahrten begnügte sich der Carens auch dank Start-/Stopp-System, Bremsenergierückgewinnung und lang übersetztem sechsten Gang mit weniger als sechs Litern Diesel auf hundert Kilometern.

Testergebnis: Der Kia Carens 1,7 CRDi Spirit ist zwar kein außergewöhnliches aber dafür ein äußerst vielseitiges Gefährt mit einer opulenten Ausstattung und starker Motorisierung. Auch durch den relativ günstigen Preis qualifiziert sich der Koreaner als Familienmitglied.

Alle weiteren Infos über den Kia Carens 1.7 CRDi Spirit bekommst Du hier: www.kia.com

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