Winterreifen

Der Winter kommt! Reifen in Ordnung? Neufahrzeuge benötigen Kontrollsysteme

Der Winter kommt mit großen Schritten. Konnte man noch vor kurzem ein schönes sonnig-warmes Herbstwochenende genießen, kommt nun eine Kaltfront auf Deutschland zu. Im Gepäck: Sturmböen, heftiger Regen und Schnee in Höhen ab 600 Metern. Damit sind winterliche Wetterverhältnisse auch in den Niederungen nicht mehr weit. Und es ist Zeit für die Winterreifen.

Wann sind Winterreifen zu montieren?

Winterreifen sind die richtige Wahl im Winter – ganz wie der Name schon sagt. Das speziell auf niedrige Temperaturen, Matsch und Schnee abgestimmte Profil sorgt für den optimalen Grip auf der Straße und kurze Bremswege.

Die Straßenverkehrsordnung besagt, dass ein Kfz bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis oder Reifglätte nur gefahren werden darf, wenn diese Wintereigenschaften haben – also mit dem M+S-Symbol versehen sind.

Die aktuelle Wetterlage ist der Startschuss für alle Autofahrer, die noch keinen Termin für den Reifenwechsel bei ihrem Fachhändler vereinbart haben.

Unterwegs mit falscher Bereifung?

Ist ein Fahrzeug mit der falschen Bereifung unterwegs – und das sind jetzt ganz klar Sommerreifen –, riskiert der Fahrzeughalter einen Punkt in Flensburg.

Und der wiegt seit der Punktereform im Mai viel schwerer als noch vor einem Jahr: Schlug die falsche Bereifung noch vor einem knappen halben Jahr mit 1 von 18 möglichen Punkten zu Buche, wird das Fahren mit nicht angepasster Bereifung oder zu wenig Profi heute mit 1 von maximal 8 Punkten geahndet – gerade deshalb, weil die Reifen ein wichtiger Sicherheitsfaktor sind.

Neue Winterreifen mit RDKS?

Bei Neufahrzeugen gilt ganz klar: ja. Ab dem 1. November 2014 müssen alle Neuzulassungen mit einem Reifendruck-Kontrollsystem (RDKS) ausgestattet sein. Das überprüft den Luftdruck und warnt den Fahrer bei Druckabfall. Diese EU-Verordnung optimiert einerseits die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer, andererseits werden Umwelt und der Geldbeutel geschont.

Denn wer mit optimalem Luftdruck unterwegs ist, profitiert von einem besseren Halt in Kurven und kürzeren Bremswegen; gleichzeitig wird auch die Laufleistung der Reifen erhöht und durch den geringeren Rollwiderstand Sprit gespart.

Wer ein ab 1. November 2014 zugelassenes Neufahrzeug fährt, darf beim Winterreifenkauf das RDKS nicht deaktivieren – das gilt als Mangel bei der Hauptuntersuchung.

Der Fachhändler prüft

Dementsprechend sind neue Winterreifen auch mit einem geeigneten RDKS auszustatten. Der Reifenfachhandel ist auf Fragen rund um die neuen Systeme eingerichtet und weiß, welches System zu welchem Fahrzeug passt.

Um Zeit zu sparen, ist es empfehlenswert, schon bei der Terminvereinbarung kurz den Fahrzeugtyp und das Zulassungsdatum durchzugeben. So kann der Fachhändler prüfen, ob und welches System benötigt wird und den optimalen Service in kürzester Zeit bieten.

Am besten an der “O-bis-O-Regel” orientieren, die auch der ADAC empfiehlt. Diese besagt, dass das Auto von Oktober bis Ostern mit Winterreifen ausgestattet sein sollte. Eine gesetzliche Regelung für einen bestimmten Zeitpunkt, zu dem die Winterausrüstung montiert sein muss, gibt es allerdings noch nicht.

3 Kommentare

  • Was für ein hilfreicher Artikel zum Thema Winterreifen! Das ist alles echt gut zu wissen. Die Informationen werde ich mir zu Herzen nehmen für die Zukunft.

  • Ist es normal das Allwetterradreifen lauter sind als Winterreifen/ Sommerreifen?
    Mir erschleicht sich der Eindruck, dass seitdem ich die Allwetterreifen drauf habe, das Abreiben des Rades bei der Fahrt lauter geworden ist.

    LG Lia

  • Ein Artikel zum Thema Reifen für die kalte Jahreszeit war äußerst informativ und wird mir in Zukunft sicherlich von Nutzen sein. Die darin enthaltenen Details werde ich auf jeden Fall berücksichtigen.

    LG Harald

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