Dacia Duster TCe 125 4×2 Prestige

Mit dem Dacia Duster TCe 125 4×2 Prestige gibt es viel SUV für wenig Geld. Den gut ausgestatteten Franko-Rumänen gibt es für 15.890 Euro.

Ein Kompakt-SUV unter 15.000 Euro gab es bis vor vier Jahren in Deutschland nicht zu kaufen. Dann kam der Dacia Duster. Der Offroader der rumänischen Renault-Tochter machte den stetig wachsenden Markt der Sport-Utility-Vehicles – der sportlichen Nutzfahrzeuge – auch jenen zugänglich, denen die Klassenkameraden des Dusters wie der VW Tiguan, der Toyota RAV4 oder der Ford Kuga eine Nummer zu teuer sind.

Zu haben ist der gerade aufgefrischte Dacia Duster als Fronttriebler oder Allradler sowie als Diesel oder Benziner mit einer Leistung von 90 bis 125 PS ab 14.590 Euro. Hier im Test der Dacia Duster TCe 125 4×2 Prestige in der höchsten Ausstattungslinie Prestige mit einem Listenpreis von 15.890 Euro.

Zu erkennen ist der Duster 1.1 unter anderem an dem neuen, verchromten Kühlergrill, den wabenförmigen Scheinwerfern, den mit Chrom verzierten Heckleuchten und der wuchtigeren Dachreling mit dem Duster-Schriftzug.

Dacia Duster TCe 125 4x2 Prestige Alu, Chrom und Leder

Überhaupt ist das 4,30 Meter lange, 1,82 Meter breite und 1,63 Meter hohe Blechkleid des Dusters en vogue. Die hübschen Rundungen, die ansteigende Gürtellinie, die weit ausgestellten Radkästen und die stark verdunkelten hinteren Scheiben entsprechen dem Zeitgeist. Optische Akzente setzen der Unterfahrschutz und die Seitenschutzleisten in Matt-Chrom und die 15 Zoll-Alufelgen.

Nach dem Öffnen der Türen offenbart sich dem Betrachter eine großzügige Sitzlandschaft mit reichlich Platz für fünf Passagiere. Im krassen Gegensatz zu den noblen Ledersesseln stehen das Armaturenbrett und die Türverkleidungen aus billigem, grauem Hartplastik.

Entschädigt wird der Pilot vom aufgeräumten und durchaus stylischen Cockpit mit analogen Rundinstrumenten, griffigen Drehreglern, in alle Richtungen drehbaren Lüftungsdüsen und großem Touchscreen für die Multimedia-Anlage samt Navi. Auch an Details wie praktischen Ablagen, der Mittelarmlehne und den Getränkedosenhaltern hat man beim Duster nicht gespart.

Ebenso wenig am Kofferraum: 475 Liter passen zwischen die nach oben öffnende Heckklappe, die Rücksitzlehnen und die Gepäckraumabdeckung. Bei komplett umgeklappten Rücksitzlehnen und dachhoher Beladung vergrößert sich das Ladevolumen auf über 1.600 Liter. Wer den Duster – was aus dem englischen übersetzt wörtlich so viel wie „Staubbesen“ oder etwas freier „Saubermann“ bedeutet – als Zugpferd benutzen möchte, darf bis zu 1,4 gebremste Tonnen an den Haken nehmen.

Saubermann mit Power

Das sind über 100 Kilo mehr als das Leergewicht des Franko-Rumänen, der von einem Renault-Vierzylinder-Benzinmotor auf Trab gebracht wird. Aus nur 1,2 Litern Hubraum schöpft das Aggregat 125 PS (92 kW) und verhilft dem Fronttriebler zu beachtlichen Fahrleistungen.

In gut zehn Sekunden geht es ohne Lärmbelästigung seitens des Triebwerks von Null auf Hundert, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 175 km/h. Das maximale Drehmoment von 205 Nm liegt bereits bei 2000 U/min an und liefert somit flotten Vortrieb auch aus dem niedrigen Drehzahlbereich heraus. Das bedeutet nicht nur wenig Schaltarbeit am Sechsganggetriebe, sondern senkt auch den Spritverbrauch. Bei den Testfahrten genehmigte sich der Dacia Duster TCe 125 4×2 Prestige gut acht Liter Superbenzin auf hundert Kilometern. Dacia gibt den Kombiverbrauch mit 6,3 Litern an.

Ohne Allradantrieb wird der Dacia naturgemäß meist auf Asphalt bewegt. Und hier fühlt er sich auch durchaus wohl. Das Fahrwerk (Einzelradaufhängung vorn, Verbundlenkerachse hinten) ist recht weich abgestimmt und bietet einen hohen Fahrkomfort, den nicht nur die bandscheibengeschädigte Schwiegermutter zu schätzen weiß. Der Nachteil: In engagiert angegangenen Kurven neigt das SUV schnell zum Untersteuern. Auch die relativ langen Lenkwege und die nicht besonders bissigen Bremsen (vorn Scheiben, hinten Trommeln) laden nicht unbedingt zu einer übertrieben sportlichen Fahrweise, dafür aber zum gemütlichen Cruisen ein.

Elektronische Unterstützung erhält der Fahrer durch das ABS mit Bremsassistent, das ESP mit Antriebsschlupfregelung und die Berganfahrhilfe. Im Falle des Unfalles sorgen Front und Seitenairbags für Personenschadensminimierung.

Viele Extras inklusive

Auch die Komfortausstattung kann sich sehen lassen. Inklusive sind unter anderem die Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, elektrische Fensterheber rundum, das Multimedia-Navigationssystem, die Lederpolsterung, die Klimaanlage, elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel sowie die Nebelscheinwerfer. Extra bezahlt werden müssen unter anderem die Einparkhilfe, der Tempomat und die Sitzheizung.

Fazit: Der Dacia Duster TCe 125 4×2 Prestige überzeugt in erster Linie durch seinen unschlagbaren Preis. Der moderne Motor, die gute Sicherheits- und Komfortausstattung, das großzügige Platzangebot und die zeitgemäße Optik machen die nicht unbedingt hochwertige Verarbeitung und Materialqualität locker wett. Mehr SUV fürs Geld gibt´s derzeit nicht.

Weitere Infos, technische Daten und noch mehr Bilder von dem Dacia Duster TCe 125 4×2 Prestige bekommst Du hier: www.dacia.de

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