Opel Karl

Der Opel Karl ist ein Pragmatiker

Kleinstwagen sind in Europa derzeit die großen Renner. Opel hat deshalb dem trendigen Adam noch den kleinen Karl zur Seite gestellt.

Opel Karl Wo der designverliebte Opel Adam vor allem auf Fiat 500-Kunden abzielt, ist der neue Karl eher die Alternative für praktisch veranlagte Autofahrer – also das Pendant zum Fiat Panda. Wie der beliebte Italiener hat auch der in Korea gebaute Karl eine stets fünftürige Karosserie, die vorn recht geräumig und sehr übersichtlich geraten ist – für die Stadt ein Pluspunkt. Auch die leichtgängige Lenkung weiß man beim Rangieren zu schätzen, doch das muss man sehr häufig tun: Der Wendekreis des 3,68 Meter kurzen Kleinstwagens fällt mit elf Metern überdurchschnittlich groß aus. Zum Vergleich: Ein Renault Twingo kommt mit nur neun Metern aus.

Und es gibt noch weitere kleine Defizite, die nicht zu einem Stadtauto passen: Ein City-Notbremsassistent ist ebensowenig im Angebot wie eine Start-Stopp-Automatik, die an der Ampel den Motor ausschaltet. Als Folge schneidet der Karl beim Verbrauch auch nur mittelprächtig ab. Im Schnitt konsumierte der Dreizylinder 5,2 Liter Super. In der Stadt reichen dessen 75 PS allemal aus. Auf der Landstraße oder auf der Autobahn wird es deutlich zäher, und die Gänge müssen weit ausgedreht werden. Ein Langstreckenauto ist der Karl also eher nicht.

Nicht zu empfehlen ist die mit 950 Euro zwar günstige, aber äußerst spartanische Basisversion, der selbst Zentralverriegelung und eine Höhenverstellung fürs Lenkrad fehlen. Sinnvoller erscheint der getestete „Edition” mit Tempomat und elektrischen Fensterhebern vorn. Klimaanlage und Radio kommen aber auch hier dazu, sodass am Ende 11.500 Euro auf der Rechnung stehen. Nicht wenig für
einen Kleinstwagen.

Ab Herbst wird der Karl mit dem IntelliLink-System ausgeliefert. Damit können Smartphones über den Touchscreen im Cockpit bequem bedient werden.

Positiv: Übersichtliche Karosserie. Einfacher Ein- und Ausstieg. Viel Platz vorn. Leichtgängige Lenkung.
Negativ: Schwacher Motor. Kein Start-Stopp. Kein City-Notbremsassistent. Geringer Fahrkomfort. Großer Wendekreis.

Das verspricht der Hersteller vom Opel Karl 1.0 Edition:
Motor 3-Zylinder-Benziner, 999 cm3, 55 kW/75 PS, 96 Nm bei 4.500 U/min, Fahrleistungen 13,9 s auf 100 km/h, 170 km/h, Verbrauch 4,5 I Super/100 km, 104 g CO,/km, Maße L 3,68/B 1,60/H 1,48 m, Kofferraum 206 – 1013 Liter Preis 10.650 Euro Baureihe ab 9.500 Euro

Weitere Infos über den Opel Karl bekommst Du hier: www.opel.de

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