Ssangyong Korando 2.0 eXDi 200 4WD Sapphire

Ssangyong Korando Der Zwillingsdrache ist mit dem Ssangyong Korando 2.0 eXDi 200 4WD Sapphire zurück – Das kompakte SUV aus Korea gibt es für 28.990 Euro!

Ssangyong ist koreanisch und bedeutet “Zwillingsdrache”. Und wie das mit Drachen nun mal so ist: Mal sind sie da, dann sind sie wieder weg, dann sind sie wieder da. Nicht anders verhält es sich mit dem Automobilhersteller Ssangyong. In den 90er-Jahren beglückten die Koreaner mit dem bulligen Offroader Musso vor allem die Besitzer von Großraumwohnwagen und transportablen Motorbooten.
Zur Jahrtausendwende verschwanden die Ssangyongs vom deutschen Markt, bevor sie mit dem Daewoo-Emblem auf dem Kühler für kurze Zeit zurück kamen.
Nachdem der Konzern inzwischen mehrheitlich zur indischen Mahindra&Mahindra Limited gehört, ist der Zwillingsdrache erneut in Europa gelandet. Unter Federführung der Ssangyong Motors Deutschland – einer Tochter der belgischen Firma Alcopa – wurde zwischen München und Hamburg ein rund 100 Händler umfassendes Netz gesponnen.
Volumenmodell ist das kompakte SUV Korando, das in diesem Jahr seinen 40. Geburtstag feiert. Mit dem jeepartigen Ur-Korando hat das im Dezember debütierte aktuelle Modell freilich so gut wie nichts mehr gemein. Zu haben ist der Neue Ssangyong Korando als Benzin konsumierender Fronttriebler schon für 19.990 Euro. Hier wurde das allradangetriebene Topmodell mit Dieselmotor in der teuersten Ausstattungsvariante getestet. Der Ssangyong Korando 2.0 eXDi 200 4WD Sapphire steht für 28.990 Euro in der Preisliste.

Athlet mit barocken Rundungen

Optisch orientiert sich der 4,41 Meter lange, 1,83 Meter breite und 1,70 Meter hohe Ssangyong Korando an Klassenkameraden wie dem Ford Kuga, dem Kia Sportage oder dem Nissan Murano. Die fast schon barocken Rundungen und das kuppelförmige Dach entsprechen dem Zeitgeist. Die ansteigende Gürtellinie, die weit ausgestellten Radkästen und die wuchtigen Stoßfänger verleihen dem Korando eine athletische Figur. Hingucker ist das auffällig sanft abfallende Heck mit den zwei fetten Auspuffendrohren.
Schon beim Öffnen und Schließen der schweren Türen merkt man, dass sich Ssangyong bemüht, seinem Premiumanspruch zu genügen. So geht es auch im Innenraum recht feudal zu. Mannigfach verstellbare Ledersitze und ein schick geschwungenes Cockpit mit vielen Metallapplikationen lassen Wohlfühlatmosphäre aufkommen. Dies gilt auch für die bis zu drei Fondpassagiere, die über langstreckentaugliche Kopf-, Bein- und Schulterfreiheit verfügen. Die mit Cupholdern versehene Mittelarmlehne und die geschwärzten hinteren Scheiben tragen ebenfalls zum Reisekomfort bei.
Dabei darf auch noch jede Menge Gepäck mit auf die Reise gehen. Zwischen die nach oben öffnende Heckklappe, die Rücksitze und das Gepäckraumrollo passen stattliche 486 Liter. Die Rücksitze lassen sich umklappen, so dass bei Bedarf eine ebene Ladefläche entsteht, auf der bis zu 1312 Liter transportiert werden können. Wer den Ssangyong Korando als Zugpferd einsetzten möchte, darf zwei gebremste Tonnen an den Haken nehmen.
Von seiner erhöhten Sitzposition aus hat der Korando-Pilot eine kaum von Karosserieteilen getrübte Sicht auf das Verkehrsgeschehen. Da sich alle Instrumente und Bedienelemente dort befinden, wo man sie intuitiv vermutet, gehört der Straße die ungeteilte Aufmerksamkeit des Fahrers. Die Audioanlage, die Freisprecheinrichtung und der Tempomat lassen sich über Tasten am Lenkrad bedienen.

Kraftprotz mit verhaltenem Durst

Unter der Haube des Koreaners werkelt ein Vierzylinder-Dieselmotor. Aus zwei Litern Hubraum schöpft das Aggregat 175 PS (129 kW). Die verhelfen dem fast 1,8 Tonnen schweren SUV zu beachtlichen Fahrleistungen. In gut zehn Sekunden geht es aus dem Stand auf Tempo Hundert. Schluss ist erst kurz vor der 190 km/h-Markierung. Das maximale Drehmoment von 360 Nm steht bereits bei 2000 U/min zur Verfügung, was dem Ssangyong Korando einen Zwischenspurt fast schon aus dem Leerlauf heraus ermöglicht.
Die Schaltarbeit erledigt für 1.600 Euro Aufpreis ein Sechsstufen-Automatikgetriebe, das gut auf den Korando-Motor abgestimmt ist. Wer den Automaten gerne selbst bedienen möchte, kann dies mit den Daumen über Drücker am Lenkrad tun.
Das Fahrwerk mit Einzelradaufhängung rundum ist für eher die knackige Variante gewohnte Europäer recht weich. Bei flotten Kurvenfahrten neigt das SUV rasch zum Untersteuern. Ohnehin liegt dem Ssangyong Korando das gemütliche Cruisen mehr als der wilde Ritt über die Landstraße. Dann hält sich auch der Verbrauch in Grenzen. Bei den Testfahrten begnügte er sich mit gut acht Litern Dieselkraftstoff auf hundert Kilometern.
Wohl fühlt sich der Ssangyong Korando auch abseits befestigter Pisten. Wird der Koreaner unter normalen Bedingungen über die Vorderräder angetrieben, schaltet die Elektronik bei entsprechendem Untergrund die Hinterräder dazu. Dank dieser Antriebshilfe und einer Bodenfreiheit von 18 Zentimetern steht das SUV im leichten und mittelschweren Gelände seinen Mann.

Bodyguard mit Hang zum Luxus

Was die Sicherheitsausstattung betrifft befindet sich der Ssangyong Korando auf der Höhe der Zeit. Serienmäßig sind unter anderem das elektronische Stabilitätsprogramm, die Traktionskontrolle, der aktive Überschlagschutz und der Berganfahrassistent. Hat dies alles einmal nicht geholfen, sorgt eine ganze Batterie Airbags für eine möglichst weiche Landung.
In Sachen Komfort sind unter anderem eine Klimaautomatik, Sitzheizung vorn und hinten, ein Tempomat, eine Einparkhilfe sowie ein CD-Radio mit Bluetooth und USB-Schnittstelle an Bord.

Fazit: Der Ssangyong Korando 2.0 eXDi 2004WDSapphire ist ohne Zweifel eine Bereicherung für die hiesige SUV-Szene. Ohne sich aus der Masse der Konkurrenz besonders herauszuheben, bietet der kompakte “Zwillingsdrache” einen starken und trotzdem relativ sparsamen Dieselmotor, eine wertige Verarbeitung sowie eine komplette Sicherheits- und Komfortausstattung zu einem fairen Preis.

Weitere Infos über den Ssangyong Korando findest Du hier: www.ssangyong.de

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