Der neue Fiat 500X
Fiat will mit dem 500X eine Marktlücke schließen — ein Testbericht!
Das Design des Autos verrät sofort welcher Automobilbauer hier am Werk war auch ohne das Firmenlogo oder die Typ-Bezeichnung gesehen zu haben: der neue Fiat 500X besticht durch seinen italienischen Charme.
Der Größte der 500er-Reihe ist ohnehin mit liebevollen Details bestückt: Sei es das immer wieder auftretende “500er”- Logo, etwa an den Türen, an den Seiten der Frontscheinwerfern sowie eingestickt in die Kopfstützen der Halb-Ledersitze, oder die am Cockpit verarbeitete Farbe der Fahrzeuglackierung und die Karbonoptik an Türen und der Mittelkonsole. Der Innenraum wirkt ohnehin klar und aufgeräumt. Da sorgen kleine verliebte Details einfach für zusätzliche gute Laune.
Die Basis des 500X ist die gleiche, wie die seines amerikanischen Konzern-Kollegen: der Jeep Renegade. Allerdings können die Italiener hier eindeutig mehr Design! Der Retro-Look, der bereits beim neuen Fiat 500 eingeführt wurde, ist ein ebenso großes Plus für den Crossover, wie Fiat seinen Wagen selber bezeichnet.
Der Einstieg mit dem “Keyless Entry und Keyless Go”-System in den Wagen mit den Kulleraugen macht Spaß: Schlüssel in der Hosentasche belassen und einfach einsteigen sowie den Motor starten. Die etwas höher positionierten Sitze sind sehr bequem und daher ist die Sicht nach vorne sehr gut. Aber auch rundum lassen die Fenster einen optimalen Blick zu. Die Außenspiegel sind zudem schön groß. Zum Retro-Look des Wagens gehört allerdings auch die Führungsschiene der Seitenfenster. Diese kann dem Fahrer schon etwas die Sicht durch den Beifahrer-Seitenspiegel einschränken.
Das italienische Flair besticht auch durch die Gestaltung der Türgriffe innen und außen. Auch die Lüftungsregler und die Umrandung der Tasten zählen im Chrom-Look zum Verwöhnprogramm für die Sinne. Praktisch sind zudem die zwei Handschuhfächer, die gut nutzbaren und erreichbaren Ablagen.
Auch auf der hinteren Sitzreihe ist genügend Platz für Kindersitz oder Weitere Mitfahrer, die genügend Beinfreiheit haben. Beim Beladen des Kofferraums muss man etwas höher heben können. Die Ladekante ist etwas zu hoch. Ausgeglichen wird dies etwas durch den doppelten Ladeboden.
Das Fahrwerk ist relativ straff, die Kurvenlage und auch der Wendekreis sind super. Beim rückwärts Einparken kann optional die Rückfahrkamera helfen. Diese hat eine gute Auflösung. Trotzdem sollte sich der Fahrer natürlich nicht nur darauf verlassen.
Fahrspaß verspricht der Fiat 500X. Wer ab der zweiten Ausstattungsvariante “Pop Star” den Fiat Mood Selector™ serienmäßig gebucht hat, kann den Spaß noch erhöhen. Hier gibt es die drei Einstellungen: “normal”, “Regen” und “sportlich”. Abweichend zur normalen Fahreinstellung, merkt man den Unterschied etwa beim Cruisen in der sportlichen Variante: Die Federn sind härter, die Lenkung passt sich an und, auch das Gaspedal ist wesentlich direkter. Nachteil: der Tank ist relativ schnell leer.
Die Fakten
Der Fiat 500X ist als Basis in fünf verschiedenen Versionen verfügbar. Je nach Wahl können zudem unterschiedliche Ausstattungs-Pakete oder einzelne Features hinzugebucht werden. Das Grundmodell Fiat 500X “Pop” gibt es als 1,6 EtorQ Benziner mit 83 kW (110 PS) bereits ab 16.950 Euro. Die Top-Ausstattung, den “Cross Plus” mit 4×4-Antrieb (Diesel, Automatik, 103 kW/140 PS) können Kunden für 31.400 Euro erwerben. Mit seinen 4,25 Meter ist er grade an der oberen Grenze der Klein-SUVs.
In den Kofferraum bekommt man je nach Ladezustand mit oder ohne Zwischenboden, bzw. umgeklappten Rücksitzen zwischen 350 und 1.000 Liter. Als Serienausstattung waren etwa Bremsassistent, Berganfahrhilfe, Tempomat, getönte Scheiben hinten oder das Touchscreenradio mit Bluetoothfunktion schon enthalten. Als Sonderausstattung hat der SUV-Flitzer etwa Nebelscheinwerfer mit Abbiegelichtfunktion, Klimaautomatik oder das Multifunktionslenkrad in Lederoptik im Angebot. Barzahlungspreis: 23.719 Euro.
Weitere Infos über den neuen Fiat 500X bekommst Du hier: www.fiat.de