Der Audi Q7 3.0 TDI ultra im Test

Super-SUV in XXL – Dass ein Auto im ADAC Test die hervorragende Note 1,7 erhält, ist äußerst selten. Warum der Audi Q7 zu diesen Top-Modellen gehört? Die Antwort lesen Sie hier.

Audi Q7 Man kann gegenüber dem Audi Q7 schon einiges an Kritik auffahren. Dass er sehr teuer in Anschaffung und Unterhalt ist, zum Beispiel. Und dass er viel zu groß für den Stadtverkehr und trotz Leichtbau zu schwer (2.150 Kilo) für einen effizienten Antrieb daherkommt. Wer sich aber nun mal für ein Auto dieser Größen- und Preisklasse entscheiden will, der ist mit dem Audi Q7 3.0 TDI ultra – mit 58.000 € übrigens die günstigste Version der Baureihe – wirklich exzellent bedient. Die Note 1,7 ist ein ausgezeichnetes Ergebnis und wird von den ADAC Ingenieuren nur höchst selten vergeben.

Audi Q7: der Super-SUV.
Und das sind die Gründe für das Top-Ergebnis: Mit einer aufklappbaren dritten Sitzreihe gibt es Platz für bis zu sieben Personen, vier Sitze sind für Erwachsene bequem. Der Kofferraum nimmt 440 Liter Gepäck auf und ein Unterfach weitere 90 Liter Kleinkram. Mit dem 218 PS starken Diesel bietet der Allradler bemerkenswerte Fahrleistungen, bei einem vertretbaren Verbrauch von 6,8 Litern pro 100 Kilometer.

Die sensible Federung und die geringen Fahrgeräusche sorgen für höchsten Komfort. Auch was an Fahrerassistenz, Infotainment sowie an Sicherheit geboten wird, gehört zur absoluten Extra-Klasse. Das sind die Fakten.

Das subjektive Fahrgefühl, ohne all die Messwerte der Ingenieure im Rücken, lässt sich so beschreiben: Wer in diesem Trumm von einem Auto unterwegs ist, fühlt sich wohl und geborgen, wegen der erhöhten Sitzposition im wahrsten Sinne der Worte sogar ein bisschen erhaben oder über den Dingen schwebend. Dafür bedarf es noch nicht einmal der optional erhältlichen Luftfederung (2.050 € extra), die im Testwagen verbaut war. Die regelt je nach gewählter Grundeinstellung – komfortbetont bis sportlich – automatisch die Dämpfung und enthält zudem die nützlichen Funktionen der Niveauregulierung und Heckabsenkung. Letzteres hilft enorm, wenn beispielsweise schwere Getränke- oder andere Kisten im Kofferraum verstaut werden müssen.

Ein weiteres Highlight ist das serienmäßige 8-Stufen-Automatikgetriebe. Es überzeugt mit sanften Schaltvorgängen, schaltet rasch hoch und reagiert spontan auf jeden Beschleunigungswunsch.
Dazu gefällt der V6-Zylinder-Diesel mit prima Laufruhe. Unangenehme Brummgeräusche, wie sie ein Dieselmotor insbesondere bei niedrigen Drehzahlen oftmals erzeugt, sind beim Q7 3.0 TDI nicht zu verzeichnen. Das Start-Stopp-System arbeitet unauffällig und ruckarm.

Schwächen der Konstruktion gibt es wenige: zum einen, dass Dachsäulen und Kopfstützen die Sicht nach hinten erheblich einschränken. Zum anderen, dass Ein- und Ausstieg wegen der breiten Türschweller etwas beschwerlich sind. Im Vergleich mit den Stärken des Q7 sind das jedoch Peanuts.

Um Fußgänger-Unfälle in der Stadt zu verhindern, rüstet Audi den Q7 serienmäßig mit einem Notbremsassistenten aus. In verschiedenen Szenarien hat der ADAC gemessen, bis zu welchem Tempo die automatische Notbremsung ausreicht, um vor einem die Straße querenden Fußgänger zum Stehen zu kommen. Ergebnis: Bis 45 km/h kann das System die Kollision verhindern, wenn die Sicht auf den Fußgänger frei ist. Läuft er jedoch verdeckt hinter einem Auto hervor, schafft es der Q7 bis maximal 35 km/h. Bei höherem Tempo wird die Schwere der Verletzung immerhin deutlich reduziert.

Vollbremsung: Eine Kamera wertet zehn Bilder pro Sekunde aus. Erkennt sie einen Fußgänger, steigt der Q7 in die Eisen.

Alle weiteren Infos über den neuen Audi Q7 3.0 TDI ultra findest Du hier: www.audi.de

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