Das Auto verleihen kann teuer werden

Verleihst du dein Auto an jemand anderen, kann deine Hilfsbereitschaft schnell teuer werden. Ob es sich um einen Wochenendausflug der Tochter oder den Baumarktbesuch von einem Kumpel handelt, es ist wichtig, über die Versicherung nachzudenken, bevor du einfach den Schlüssel aus der Hand gibst. Der Halter des Fahrzeugs haftet nämlich auch für Schäden und Verkehrsvergehen, die vom Entleiher verursacht werden.

Um auf der sicheren Seite zu sein, solltest du vorher deine Versicherung informieren und die zusätzlichen Fahrer melden. Dabei ist es wichtig zu prüfen, ob der Fahrer eine gültige Fahrerlaubnis besitzt und fahrtüchtig ist. Bei einem Verkehrsverstoß lässt sich die Kostenfrage meist leicht klären, anders bei einem Unfall. Die Kfz-Haftpflichtversicherung übernimmt zwar die Schäden des Unfallgegners, aber für Fahrzeughalter ohne Vollkasko kann es dennoch teuer werden, wenn sie die Reparatur am eigenen Fahrzeug selbst bezahlen müssen.

Um solche finanziellen Risiken zu vermeiden, ist es sinnvoll, einen Leihvertrag aufzusetzen, in dem der Entleiher alle Schäden am geliehenen Fahrzeug zu ersetzen hat. Besonders bei hochwertigen Fahrzeugen empfiehlt es sich, eine Vollkaskoversicherung abzuschließen, um Ärger im Familien- und Freundeskreis zu vermeiden.

Wenn deine Kfz-Versicherung nach einem Unfall in eine schlechtere Schadenfreiheitsklasse eingestuft wird, kann der Versicherungsbeitrag deutlich steigen. Es empfiehlt sich deshalb, einen sogenannten Rabattschutz zu vereinbaren. Diese Zusatzleistung bewahrt dich vor einer Rückstufung im Schadenfall. Insgesamt lohnt es sich also, vor der Überlassung deines Autos an jemand anderen gut zu überlegen und im Zweifelsfall auch professionellen Rat einzuholen.

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