Der Opel Karl 1.0 Innovation

Der Opel Karl 1.0 Innovation im Test!

In der Kleinstwagenklasse unterhalb des Corsas setzt Opel gleich auf zwei Modelle: Den seit fast drei Jahren erprobten Adam und nun auch den Karl, der seit Juni 2015 zu haben ist. Er ist benannt nach dem ältesten Sohn von Firmengründer Adam Opel. Der Karl wird mit einem 75 PS-Benzinmotor angeboten. Hier im Test der höchsten der drei Ausstattungsvarianten „Innovation”, die ab 13.155 Euro zu haben ist.

Opel Karl 1.0 Innovation Für die Farbe „Pazifikblau” ist dazu ein Aufpreis von 465 Euro fällig. Des Weiteren stand als Sonderausstattung ein elektrisch bedienbares Glasschiebe-/ Ausstelldach zur Verfügung (850 Euro).

Fahrer und Insassen nehmen auf bequemen und beheizbaren aus einem Mix aus Stoff- und Leder- , nachbildung bestehenden Sitzpolstern hinter einem höhenverstellbaren Lederlenkrad mit Lenkradfernbedienung Platz. Die dominierenden Farben im Cockpit sind grau/schwarz mit Silberapplikationen. Übersichtlich angebrachte Bedienelemente sind dort, wo man sie vermutet und machen die Eingewöhnungszeit sehr kurz.

Die Infodaten des Bordcomputers im Fahrerdisplay zwischen Tachometer und Drehzahlmesser ruft man durch kurzes Drehen eines im Blinkerhebel integrierten Elementes nach oben oder unten ab. In der Mittelkonsole befinden sich das klarlackumrandete Radio R 4.0 IntelliLink samt DAB-Empfang und 7-Zoll-Touchscreen, die Klimaautomatik, darunter die Anschlüsse für 12-Volt, USB und Aux sowie eine praktische Ablage, die zum Beispiel für das Smartphone genutzt werden kann. Weitere offene Ablagen einschließlich Getränkehalter findet man rund um den Gangschaltungshebel und in den vorderen Seitentüren.

Das Infotainment umfasst vier Lautsprecher (4 mal 20 Watt), Bluetooth-Audiostreaming, Telefonfreisprecheinrichtung via Bluetooth-Schnittstelle und USB-Schnittstelle. Es ist mit Apple CarPlay und Android Auto kompatibel.

An Bord ist auch der Assistent „OnStar” mit automatischer Unfallhilfe, 24-Stunden-Notrufservice & Pannenhilfe, Smartphone App zur Autosuche, WLAN-Hotspot, Diebstahl-Notfallservice. OnStar ist im ersten Jahr kostenfrei, danach sind 99 Euro im Jahr fällig.

Der 3,67 Meter lange, 1,70 Meter breite und 1,47 Meter hohe Viertürer ist natürlich kein Raumwunder, schafft es aber auf vorhandener Größe das Optimale herauszuholen. Normal gewachsene Insassen können es sich auch im Fond sehr bequem machen. In den Kofferraum passen zwei Getränkekisten. Wenn man die Rücksitzlehne, 1/3 zu 2/3 geteilt, nach dem Entfernen der drei Kopfstützen umklappt, zuvor noch die Sitzfläche nach vorne umlegt, gewinnt man deutlich Stauraum. Insgesamt kann man zwischen 206 und 1.013 Liter an Transportgut verstauen. Das kann sich sehen lassen. Da sich die Beifahrersitzlehne kaum mehr als senkrecht aufstellen lässt, geht hier allerdings Raum für sperrigere Gegenstände verloren.

Mit seinen 75 PS, die per Zündschlüssel gestartet ins Rollen kommen, ist der Karl sicher kein Flitzer. Doch wer überwiegend im Stadtverkehr „mitschwimmen” möchte, kommt unaufgeregt von A nach B. Auf Tempo 100 beschleunigt er in knapp 14 Sekunden. Auf gerader Autobahnstrecke schafft er es, wenn es sein muss, bis 170 km/h, wobei die Geräuschkulisse sich dann deutlich bemerkbar macht. Fahrbahnunebenheiten nimmt er recht souverän zur Kenntnis.

Wenn es ans Überholen geht, empfiehlt es sich zurückzuschalten. Das maximale Drehmoment von 95 Nm zieht erst bei 4500 U/min. Ansonsten fühlt sich der kleinste Opel ohnehin eher auf kürzeren Strecken zuhause. Auf den Testfahrten flossen im nicht mal eine Tonne schweren Karl 5,3 Liter auf 100 Kilometern durch die Benzinleitungen. Mit einem Wendekreis von unter zehn Metern und dem zuschaltbaren City-Modus für eine besonders leichtgängige Lenkung macht er das Einparken auch in engen Parklücken zu einer entspannten Angelegenheit. Hilfreich dabei sind zudem seine kompakten Maße und die gute Rundumsicht.

Auf der Sicherheitsseite stehen Front- und Seitenairbags vorn sowie Kopfairbags vorn und hinten außen, Elektronisches Stabilitätsprogramm und Antiblockiersystem (ABS) mit Bremsassistent. Plus-Punkt ist der
Berg-Anfahr-Assistent, der das Anfahren an Steigungen erleichtert. Einfach die Bremse treten und innerhalb der nächsten zwei Sekunden losfahren, ohne dass das Fahrzeug zurückrollt.

Fazit: Der Opel Karl ist eine preiswerte Option, wenn man überwiegend auf kürzeren Strecken oder in der Stadt zuhause ist. Klein und parklückenfreundlich, praktisch und leicht bedienbar, ohne (oft) überflüssigen Schnickschnack, aber mit Klimaautomatik und Berganfahrassistent bringt er die Studentin brav zur Univorlesung in die City oder das kinderlose Paar zum wöchentlichen Einkauf.

Alle weiteren Infos über den Opel Karl 1.0 Innovation bekommst du hier: www.opel.de

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